Corona-Aufarbeitung durch Bilder-Ausstellung

Unter dem Thema „Maskenzwang“ haben die Schülerinnen und Schüler der BBS Lingen Technik und Gestaltung der Fachoberschule Gestaltung eine Reihe an Bildwerken erstellt,  in denen sie sehr persönlich das Thema „Corona“ reflektieren und für sich persönlich bildlich aufarbeiten. Hier einige Beispiele, die Sie durch anklicken der Links öffnen können:

Bild 1: Dabei greifen einige in die Geschichte der Masken zurück wie z.B. der schnabelförmigen Doktormaske, die zu Pestzeiten mit in Essig getränkten Kräutersäckchen gefüllt wurden, damit die 1656 erstmals in Italien auftauchende Schutzkleidung ihre Träger vor Ansteckung und üblen Gerüchen schützen konnte.  Die sehr unterschiedlichen bildlichen Auseinandersetzungen mit dem Thema zeigen, wie dicht Medienberichte und persönliche Betroffenheit beieinander liegen.

Bild 2:    Dies Bild zeigt eine verschwommene amerikanische Flagge hinter dem grafisch karikierten Präsidenten Trump, wie der Schüler Jan-Philip Hundertmark das Ende des amerikanischen Wahlkampfs mitten in der Pandemie sieht. Ein Präsident, der bewusst weder seine Aufgabe sieht, seinem Staat zu dienen, noch einen Blick für die Realität haben will.

Bild 3: Mit der Einschränkung des individuellen Lebens durch die Pandemie beschäftigt sich das Bild von Selma Körber.  Dem Individuum wird ein Teil seiner Vielfältigkeit genommen; da, wo sonst eine Maske zu sitzen hat, fehlen die Puzzleteile, die normale Kommunikation mittels Sprache und Mimik kann nicht mehr stattfinden, die verbleibende Konzentration auf den Ausdruck der Augen bewirkt so eine Mischung aus Verzweiflung und Zorn. Das  ist durchaus eine verbreitete Wahrnehmung der Pandemie-Situation unter vielen Schüler*innen.

Bild 4: Die „Revolution des Viadukts“ nimmt sich der Schüler Marvin Deffke als Vorbild, um Maskenträger inmitten von bedrohlich wirkenden Maskenverweigerern darzustellen. Das 1937 von Paul Klee gemalte Bild aus der Kunsthalle Hamburg reflektierte seinerzeit die Situation im nationalsozialistischen Deutschland. Das Thema der Bedrohung verstärkt Deffke in seinem Bild, indem er die ursprünglich farbigen Viaduktformen farbig übermalt und durch leichtes Abschleifen die Farben noch soeben sichtbar werden lässt.