BITA – Informationstechnische*r Assistent*in

Hier erhalten Sie nützliche Infos rund um die Ausbildung zur staatlich geprüften Informationstechnischen Assistentin / zum staatlich geprüften Informationstechnischen Assistenten an den Berufsbildenden Schulen Lingen – Technik und Gestaltung.

 

Berufsbezeichnung

Staatlich geprüfte Informationstechnische Assistentin
Staatlich geprüfter Informationstechnischer Assistent

 

Berufsbild

Informationstechnische Assistent(inn)en können insbesondere in den folgenden Punkten eigenständig Probleme lösen oder nach Eingrenzung von Problemstellungen zielgerichtet Unterstützung leisten.

  • Aufbau und Struktur von Rechnersystemen ( Workstation, Thin-Client, Server, Virtual-PC, … )
  • Systemprogrammierung und Systemsoftware ( Windows 10, Windows 11, Linux, macOS, Virtual-Machines, … )
  • Netzwerktechnologien, Netzwerkhardware, Netzwerksicherheit ( CISCO-Router, CISCO-Switches, DMZ, … )
  • Anwenderprogrammierung in Bereichen der Mess-, Regelungs-, Automatisierungs- und Kommunikationstechnik ( S7-300/1200, Easy, Logo, … )
  • Erstellung und Pflege von Web-Datenbanken und Datenbankmanagementsystemen ( Maria-DB, SQL, PHP, Webserver, … )
  • Entwicklung und Erstellung von Leiterplatten und Mikrocontrollerapplikationen insbesondere zur Anbindung externer Hardware an standardisierte PC-Schnittstellen ( Eagle, TARGET, PSpice, ATMegaXX, AVRStudio, … )
  • Anwenderprogrammierung für Desktop- und Netzwerkapplikationen ( C#, VB.NET, J++, .NET-Framework, J-Builder, Eclipse, … )
  • Kontinuierliche Pflege und Erstellung von Projekt- und Produktdokumentationen ( MS-Office, OpenOffice, HTML, UML, VISIO, … )

 

Zugangsvoraussetzung

In die zweijährige Berufsfachschule Informationstechnische*r Assistent*in kann gem. §3 Anlage 4 BBS-VO aufgenommen werden, wer den…

  • Sekundarabschluss I – Realschulabschluss (Erworben im Realschulbildungsgang)
  • oder einen gleichwertigen Bildungsstand, z. B.  den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss (Erworben im Hauptschulbildungsgang: alle Fächer min. Note 4 UND einen E-Kurs (erhöhte Anforderungen) min. Note 4 UND der Durchschnitt der Pflicht- und Wahlfächer min. Note 3,0 beträgt, vgl. Zweiter Abschnitt §3 AVO-Sek I)

nachweist.

  • weitere Voraussetzungen
  • Freude am Lösen technischer Problemstellungen
  • konzentriertes Arbeiten
  • gute Leistungen in Mathematik und English
Umfangreiches Vorwissen im PC-Bereich wird ausdrücklich nicht vorausgesetzt.

 

Dauer und Gliederung der Ausbildung

Die Ausbildungsdauer beträgt 2 Jahre. Während dieser Zeit werden im 2. Jahr ein Projekt und eine vierwöchige betriebliche Ausbildung ( Praktikum ) absolviert.

 

Berufsbezogene Lernfelder des 1. und 2. Jahres

 Lernfelder
Berufsbezogener Lernbereich – Theorie
Berufsbezogener Lernbereich – Praxis
 Zeitrichtwerte
 1. Jahr  2. Jahr
 Gesamt –
stunden
 Gesamt –
stunden
 LF 1: Technische Dokumete erstellen und verwalten  160
 LF 2: Rechner in technische Prozesse einbinden  400
 LF 3: PC-Systeme planen, einrichten und administrieren  280
 LF 4: Datenbanken planen, erstellen und pflegen  280
 LF 5: Rechnernetze nach Vorgaben einrichten  320
 LF 6: Software für technische Anwendungen entwickeln  400
 LF 7: Energieversorgung für informationstechnische Systeme sicherstellen  200
 LF 8: Projekte planen, durchführen und auswerten  200
 Summe  1120  1120

 

Fächer des Berufsübergreifenden Lernbereichs im 1. Jahr

Unterrichtsfach Wochenstunden
 Deutsch/Kommunikation  2
 Englisch/Kommunikation  2
 Politik  2
 Sport  2
 Religion  2

 

Fächer des optionalen Zusatzangebots zum Erwerb des schulischen Teils der Fachhochschulreife im 2. Jahr

Unterrichtsfach Wochenstunden
 Deutsch  2
 Englisch  2
 Mathematik  2

 

Die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik des Zusatzangebotes müssen nur belegt werden, wenn der schulische Teil der Fachhochschuleife erlangt werden soll.

 

Prüfungen

In den Lernfeldern 5, 6 und 7 findet je eine kombinierte Abschlussprüfung bestehend aus einem theoretischen und praktischen Teil statt.

Die zusätzlichen schriftlichen Prüfungen in Mathematik, Deutsch und Englisch braucht nur abzulegen, wer den schulischen Teil der Fachhochschulreife erstmalig erlangen möchte.

Abschlüsse

Die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte Informationstechnische*r Assistent*in“ darf führen, wer die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden hat.

Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung wird außerdem der „Erweiterte Sekundarabschluss I“ erworben.

Den schulischen Teil der Fachhochschulreife erwirbt, wer die zweijährige berufsqualifizierende Berufsfachschule Informationstechnische*r Assistent*in, die den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss voraussetzt, und den Ergänzungsbildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife erfolgreich besucht hat.

Der Ergänzungsbildungsgang stellt ein optionales Angebot im Rahmen der vollschulischen Ausbildung zum/zur Informationstechnischen Assistenten dar und richtet sich an Schüler die bereit sind dem erhöhten Leistungsanspruch in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik gerecht zu werden.

Der Ergänzungsbildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife ist erfolgreich besucht, wenn in den genannten drei Fächern jeweils mindestens ausreichende Leistungen erreicht wurden.

Die volle Fachhochschulreife erhält, wer im Anschluss eine der folgenden Leistungen erbringt:

  • ein halbjähriges einschlägiges betriebliches Praktikum in Vollzeit
  • eine zweijährige Berufstätigkeit im IT-Bereich
  • Besuch der Klasse 12 der Fachoberschule Technik (FOT)

 

Berufliche Perspektiven

Im Anschluss an die Ausbildung ergeben sich für Informationstechnische Assistentinnen und Assistenten gleich mehrere Perspektiven:

  • Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit als Informationstechnische*r Assistent*in
  • Aufnahme einer Ausbildung im IT-Bereich, z.B. zum Fachinformatiker Systemintegration
  • Aufnahme eines einschlägigen Studiums an einer Fachhochschule
  • Besuch der gymnasialen Oberstufe, z.B. das berufliche Gymnasium zum Erwerb des Abiturs.

 

Downloads

Infos als Flyer zur Berufsfachschule Informationstechnische/r Assistent/-in finden Sie hier.

 

Weiterbildungsmöglichkeiten

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit des Erwerbs anerkannter Zertifikate, z.B. CCNA, MCP, LPIC, Office Spezialist, … zu den Produkten der international agierenden Unternehmen. Die dazu notwendigen Prüfungen können im hauseigenen Testcenter abgenommen werden. Insbesondere im IT-Gewerbe ergeben sich für die Inhaber von Zertifikaten Vorteile in vielerlei Hinsicht. Genauere Informationen erhalten Sie bei den Ansprechpartnern!

 

 

Ansprechpartner

Herr Göhler, Tel.: 0591 – 71002-0
Herr Haim, Tel.: 0591 – 71002-0